Japan 2018: Reisebericht Tokyo, Fukuoka, Nara

Unsere „Außenreporterin” Katja war gerade drei Wochen in Japan unterwegs. Als Einstimmung auf das diesjährige Japan-Filmfest Hamburg berichtet sie in zwei Teilen darüber, was sie dabei erlebt und besonders bewegt hat…

Teil 1: Tokyo, Nara, Fukuoka

Cool Japan – Drei Wochen lang darf ich hier reisen, Tokyo, Nara, Fukuoka, Hiroshima und Osaka stehen auf dem Plan. Ich will so viel Japan einsaugen, wie es geht: Zwitschernde Ampeln und sprechende Fahrstühle, coole Menschen und hübsches Essen, warme Klobrillen, meterweise Getränkeautomaten und unbekanntes Fastfood aus dem Konbini.

Da ich vorher in Kathmandu war, ist schon die Ankunft in Tokyo ein Kulturschock: Alles funktioniert hier so gut und ist so geordnet. Mit der Bahn zum Hotel? Kein Problem. Heute sogar 100 Yen günstiger, weil Sonntag ist.

Die Kirschblüte war leider sehr früh dieses Jahr, mir bleiben nur noch zwei Bäume im Ueno-Park. Unter denen wird trotzdem fleißig gepicknickt. Hier fällt mir schon auf, wie cool und stylish die Leute in Tokyo sind – die Frauen sehr weiblich, die Mädchen sehr kawaii und die Männer sehr androgyn. Und alle sehr, sehr schlank. Wie sie das schaffen, bei all dem Strawberry Frapuccino, der bei Starbucks hier täglich über den Tresen geht (ich glaub, keiner trinkt hier im Moment etwas anderes), ist mir schleierhaft. Und dass Japan gerade einen demographisch starken Wandel erlebt, fällt hier auch nicht weiter auf.

Tokyo

In Tokyo gibt es alles, würde ich mal sagen. Total durchgedreht in Akihabara, schickimicki in Ginza, ein bisschen alternativ in Shimo Kitazawa, die 50er Jahre in Yanaka und zwischen all dem Geblinke, Geglitzer und Gelärme findet sich immer wieder ein ruhiges Plätzchen für ein Bento und einen grünen Tee aus dem Automaten.

Aber Tokyo ist nicht Japan und in Nara sieht die Welt schon anders aus. Sehr touristisch, aber auch sehr ländlich. Weniger schick, mehr Alltag. Und mehr Rehe. Per Shinkansen geht’s dann weiter nach Fukukoka. Dieser Zug ist so schnell, dass mir fast Hören und Sehen vergehen.

Fukuoka ist wieder deutlich aufregender als Nara und hat einen Hafen. Von dem aus kann man nicht nur nach Busan fahren sondern auch auf mehrere kleine vorgelagerte Inseln. 30 Minuten bis ins Paradies. Strand, Sonne, der Ozean – ich mag kaum noch weg. Muss ich aber, wenn ich es abends noch zur Sake-Verkostung schaffen will. Hier erfahre ich unter anderem, dass die Zahl der Sake-Brauereien in Japan sinkt, die Leute trinken lieber Bier und Cocktails. Ziemlich betrunken kann man nach so einer Verkostung noch wunderbar in „Canal City“ verloren gehen, der gigantisch großen örtlichen Shopping Mall und einer Hakata-Ramen anheimfallen.

Ich wäre ja gerne noch am nächsten Tag zum Fukuoka Tower gefahren, aber – wie so oft hier in Japan – entpuppte sich der Weg zum Bus-Terminal als sehr verwirrend, da auch dieser Bahnhof multifunktional ist – er ist natürlich auch eine Shopping Mall. Bis ich herausgefunden habe, wo mein Bus abfährt, ist es natürlich zu spät. Hilft nix.

Am Nachmittag geht’s per Shinkansen weiter nach Hiroshima – darüber berichte ich dann im zweiten Teil meines Reisenberichts.

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