Yamato (California)
大和(カリフォルニア)
Yamato (Kariforunia)
Kalifornien – Fast überall in Japan einen Ozean weit weg, trennt die junge Sakura wie zum Hohn bloß ein Steinwurf von dem Traumziel, das in Form einer amerikanischen Militärbasis direkt vor den Türen ihrer Heimatstadt Yamato liegt. Sakura, die weder die empfundene provinzielle noch die sehr reale häusliche Enge erträgt, flüchtet sich in die Rap-Musik, auch wenn sie zwar kein Talent, dafür aber Lampenfieber besitzt. Erst der entwaffnend freundlichen Halbamerikanerin Rei gelingt es, Sakuras Abwehr zu überwinden. Doch für Sakura bedeutet dies, dass ihr Selbstbild auf die Realität prallt …
Das
Making of
„Yamato (California)“ ist die Geschichte einer jungen Frau, die ihren Platz in der Welt sucht. Regisseur Daisuke Miyazaki geht unaufgeregt verlockenden Klischees aus dem Weg, zeigt dafür aber mit intelligentem Sounddesign beachtliche handwerkliche Fähigkeit: Die Geräuschkulisse der amerikanischen Jets liegt beständig im Hintergrund, ebenso wie Sakuras Verlangen auszubrechen. Hanae Kan („Nobody Knows“) lässt mit ihrem nuancierten Spiel ihren komplexen Charakter plastisch werden und trägt so entschieden dazu bei, dass „Yamato (California)“ ein rundum gelungener Film ist.